Neben persönlichen Fokusgruppensitzungen in speziell für diese Forschung vorbereiteten Räumen, den so genannten Fokusräumen, ist es auch möglich, Fokusgruppensitzungen online über Interviewplattformen wie z. B. Zoom, Microsoft Teams, Google Meet oder Skype durchzuführen. Dies ist eine hervorragende Alternative, die viele neue Möglichkeiten für die Durchführung der Umfrage bietet. Der Moderator kann viel interessantes, multimediales Material hochladen, um die gesuchten Antworten zu erhalten. Es ist auch möglich, dass Personen gleichzeitig teilnehmen, z. B. aus dem ganzen Land oder Fremdsprachige mit Simultanübersetzung. Um die Ergebnisse zu analysieren, wird die aufgezeichnete Fokusgruppenbefragung transkribiert, die Simultanübersetzung wird transkribiert und die gewonnenen Daten werden interpretiert. Die Online-Fokusgruppe bietet viele neue Möglichkeiten, die in einem landgestützten Rahmen nicht möglich sind. Die Sprachbarriere ist hier dank der Simultanübersetzung kein Hindernis, und die genaue Transkription erleichtert die Ausarbeitung der Umfrageergebnisse. Eine Fokusgruppe sollte aus angemessen ausgewählten Befragten bestehen, daher ist ein wichtiger Teil der Einrichtung einer Fokusgruppe die Rekrutierung der Teilnehmer. Dies ist ein komplexer Prozess, der in mehreren Stufen abläuft. Der Rekrutierer steht in engem Kontakt mit dem Auftraggeber, da dieser bestimmt, welche Eigenschaften die Befragten haben müssen. Aufgeschlossene, kommunikative Personen werden nach strengen Kriterien ausgewählt. Die Teilnehmer der Fokusgruppe interagieren miteinander, es findet eine rege Interaktion zwischen ihnen statt, was zu einer Bereitschaft führt, sich zu einem bestimmten Thema zu äußern, kreative Ansichten anregt und die Gruppenaktivität fördert. Der gesamte Prozess erhöht die Genauigkeit der gegebenen Antworten und ermöglicht zuverlässige Informationen.